Mit dem Flächennutzungsplan wird die Entwicklungsplanung der Gemeinden festgehalten. Er stellt dar, wo es grundsätzlich Bau- oder Gewerbegebiete geben soll und welche Flächen zum Beispiel der Landwirtschaft vorbehalten bleiben. Damit ist er wichtiges Planungsinstrument für die Weiterentwicklung der einzelnen Gemeinden.
"Der neue Flächennutzungsplan sieht 40 ha an Wohnfläche und 35 ha Gewerbefläche vor", so Erwin Malkmus. Zum Teil seien diese bereits im vorhergehenden Plan enthalten gewesen, weshalb sich acht Flächen bereits in der Bauleitplanung befinden oder sogar schon abgeschlossen sind.
Bürgermeister
Ralph Spiegler (links) und Baudezernent Erwin Malkmus (rechts) präsentieren den
Flächennutzungsplan 2025, der jüngst von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen
genehmigt wurde.
Zu den größeren Wohngebieten des Planes gehören laut Malkmus die Klein-Winternheimer Bordwiese mit 1,6 ha oder der Nieder-Olmer Weinberg V mit rund 7,7 ha. "Hier wird es rund 110 Grundstücke geben, die bereits heute schon vielfach überfragt sind." Ca. 500 Interessenten kämen derzeit auf die verfügbaren Bauplätze.
Diese enorme Nachfrage zeige, wie attraktiv die Verbandsgemeinde Nieder-Olm als Wohngemeinde ist. "Mit der Ausweisung neuer Wohngebiete möchten wir dem zunehmenden Siedlungsdruck entgegensteuern", erläutert Bürgermeister Spiegler. "Unser Ziel ist es, jungen Familien die Möglichkeit zu bieten, innerhalb einer sehr guten Infrastruktur zu leben."
Aber auch die Gewerbetreibenden hat man im Blick. "Wir wünschen uns, dass kleine und mittelständische Betriebe vor Ort entsprechende Flächen finden, nicht zuletzt auch deshalb, damit wohnortnahe Arbeitsplätze für unsere Bürgerinnen und Bürger entstehen", so Malkmus.
Verwirklicht werden soll dies durch die zukünftige Ausweisung entsprechender Gewerbeflächen. In der Planungsphase befinden sich aktuell u.a. 4 ha in Nieder-Olm, 3 ha in Ober-Olm und 2,6 ha in Zornheim.
01. Februar 2018