Die Wirtschaftswege spielen im landwirtschaftlichen Bereich eine sehr große Rolle. Sie dienen der Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen und müssen daher auch von Landwirten mit schweren Maschinen und Gespannen befahren werden. Auch Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer und Reiter nutzen gerne Wege und Flächen, die in erster Linie landwirtschaftlichen Zwecken dienen. Diese zunehmende Inanspruchnahme der Wege birgt aber auch ein gewisses Konfliktpotenzial. Beispielweise fühlt sich der Erholungssuchende durch landwirtschaftliche Aktivitäten beeinträchtigt, sei es, dass er Fahrzeugen ausweichen muss oder Staub und Lärm ausgesetzt ist. Umgekehrt fühlt sich mancher Landwirt in seinem Betriebsablauf beeinträchtigt, da er die Wege zeitweise nicht mehr uneingeschränkt nutzen kann oder wegen anderer Wegenutzer seinen Betriebsablauf drosseln muss. Zuletzt ärgert sich vielleicht der Jogger über freilaufende Hunde oder über das Pferd, das plötzlich auf ihn zukommt. Hundehalter werden gebeten, auch im Feld- und Wegebereich den Hundekot zu entsorgen, da hier die Landwirte täglich arbeiten und Lebensmittel produzieren.
Die landwirtschaftlichen Wege, die vorrangig der
Bewirtschaftung von land- und forstwirtschaftlicher Nutzflächen dienen, sind in
heutiger Zeit multifunktional und insbesondere aus der Naherholung nicht mehr
wegzudenken. All die genannten Aspekte sollten demnach die Nutzer land- und forstwirtschaftlicher
Wirtschaftswege bei den wirtschaftlichen oder freizeittechnischen
Unternehmungen in der Feld- und Waldflur berücksichtigen. Nur mit gegenseitiger
Rücksichtnahme werden etwaige Konflikte vermieden und kann so zu einem
positiven Miteinander in der Wegenutzung beitragen.
Vor diesem Hintergrund werden auf den Wirtschaftswegen in der Verbandsgemeinde Piktogramme aufgebracht.